Der Zivilschutz Region Langenthal macht Schule

Die Kompanie 1 des Zivilschutzes Region Langenthal (ZRL) hat pünktlich zum meteorologischen Herbstauftakt ihren Dienst absolviert. Die Angehörigen des Zivilschutzes (AdZS) waren an drei Arbeitsplätzen in der Region im Einsatz und betrieben den Kommandoposten (KP) Front und den KP Rück unter der Dreifachturnhalle Hard in Langenthal. Zudem wurde am letzten Wiederholungskurstag eine grossangelegte Übung in Lotzwil und Madiswil durchgeführt.

Wandern ist Herbstsache!

Der Herbst ist für Wanderausflüge in der Nähe als auch in der Ferne die ideale Jahreszeit – nicht zu warm, nicht zu kalt und die Wälder erscheinen in schöner Farbenpracht. Um an den Zielort zu gelangen, braucht es natürlich Wanderwege. Genau diesen hat sich die Technische Hilfe des ZRL gewidmet. So wurden in der Gemeinde Ursenbach eine Treppe und Wanderwege Instand gesetzt und in der Gemeinde Oeschenbach wurde ein Bachlauf repariert und ebenfalls Wanderwege instandgesetzt. Am dritten Arbeitsplatz in der Gemeinde Bützberg/Thunstetten wurde der Feuerwehrweiher Lengmatt saniert.

Der ZRL macht wortwörtlich Schule

Das Highlight dieses WKs waren jedoch nicht die erwähnten Arbeitsplätze, sondern die Grossübung mit den AdZS des Betreuungszugs. Zusammen mit der Schulleitung der Volksschule Lotzwil wurde eine Übung geplant, deren Szenario darin bestand, dass das Schulhaus brennt und drei Klassen mit rund 60 Kindern evakuiert und betreut werden müssen. Hierzu wurden die Klassen von den rund 20 Zivilschützern des Betreuungszuges auf Listen systematisch erfasst, an einem Sammelplatz betreut und schliesslich an die Betreuungsstelle, in diesem Szenario die Linksmähderhalle in Madiswil, gebracht. In der Halle angekommen wurde für das leibliche Wohl der Fünft- und Sechstklässlerinnen gesorgt und ein entsprechendes Unterhaltungsprogramm auf die Beine gestellt. Sogar ein separierter Schlafraum wurde eingerichtet.

Unterstützt wurden die Betreuer und die Technische Hilfe von den Logistikern (Fahrern), dem Küchenteam und natürlich von den Führungsunterstützern, die sozusagen den Betrieb im Backoffice sicherstellten und die verschiedenen Dienste über Funk verbunden hielten. Diese WK-Woche und insbesondere der letzte Tag mit der Grossübung waren eine sehr interessante und neue Erfahrung für alle Beteiligten der Kompanie und bleibt lange als wertvoller Lerneffekt in Erinnerung.

Kevin Triozzi

Der Zivilschutz trifft Vorbereitungen für die Grillsaison

Die Kompanie 1 des Zivilschutz Region Langenthal (ZRL) eröffnete mit ihrem Wiederholungskurs (WK) das Zivilschutzjahr 2019. Das herrliche Wetter, das von einer peitschenden Biese überschattet wurde, begleitete insbesondere die Pioniere während der letzten Märzwoche auf vier unterschiedlichen Arbeitsplätzen (AP) und einem Übungsplatz im Oberaargau.

Frühlingsputz mal anders

Den Frühlingsputz kennt man aus den eigenen vier Wänden – doch im Zivilschutz beinhaltet dieser auch die uns umgebende Natur. So war ein erster Pioniertrupp auf der Hochwacht in Reisiswil im Einsatz und hat bei einer beliebten Feuerstelle sämtliche Bänkli komplett entfernt und neu gesetzt. Zusätzlich wurde der Treppenaufstieg zur 1911 erstellten Betonversion des Hochwachtturms mit einem Geländer versehen und so die Sicherheit für naturhungrige Besucher erheblich erhöht. Von hier aus kann in Zukunft wieder gemütlich die Topaussicht auf die Alpen genossen werden. Für diejenigen, die bei diesem Frühlingswetter draussen ihren sportlichen Aktivitäten nachgehen, wurden einige Posten des Vita Parcours zwischen Thunstetten und Bützberg instandgesetzt.

Gewässer und Tierwelt

Neben diesen Instandsetzungen wurde auch etwas für die Tier- und Pflanzenwelt getan. In Ursenbach und Oeschenbach wurde in und um zwei kleine Bäche Unrat entsorgt, die Sträucher zurückgeschnitten und die Bachläufe etwas verbreitert. Beim Vorbeischwimmen einiger Kröten wurde die Arbeit jeweils kurz eingestellt und den scheuen Tieren wurde schon fast gekonnt mit Füssen oder Schaufeln der Weg gezeigt. Auf dem Übungsplatz wurde das sichere Heben und Bewegen von schweren Objekten erlernt. Diese wichtigen Instruktionen konnten durch die neu eingeführte Arbeitsplatzrotation an alle Pioniere weitergegeben werden. Gleich neben diesem Übungsplatz hatten die Stabsassistenten ihren Front-Kommandoposten (KP) eingerichtet und stellten so die Kommunikation im Feld sicher.

Unterstützung für einen reibungslosen Ablauf

Die Pioniere waren jedoch bei weitem nicht die einzigen, die in diesem WK im Einsatz waren. Im Kommandoposten unter der Sporthalle Hard in Langenthal waren die Stabsassistenten stationiert, die eine reibungslose Kommunikation von und zu den AP‘s sicherstellten. Fahrer stellten die nahtlose Verschiebung sämtlicher Kompaniemitglieder zwischen den AP’s sicher und ein Küchenteam sorgte mit nahrhaften Menus für die nötige Energie in der zweiten Tageshälfte. Der Betreuerzug seinerseits unternahm unter anderem eine Auffrischung seiner Funkkompetenz und begeisterte mit einem gemütlichen Lottospiel die Bewohner des Alterszentrums Spycher in Roggwil. Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass sämtliche Einsätze dieses WK’s reibungslos, fristgerecht und den Qualitätsanforderungen des Kommandanten entsprechend erledigt werden konnten.