Zwischen Geschichte und Zukunftsmusik

Der Zivilschutz Region Langenthal (ZRL) konnte in der letzten Aprilwoche zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder einen Wiederholungskurs (WK) an seinem regulären Standort in Langenthal unter der Sporthalle Hard durchführen. Nicht nur die modernisierte Zivilschutzanlage, sondern auch die Angehörigen des Zivilschutzes (AdZS) wurden während diesem WK aufgrund von neu integrierten Prozessen auf Herz und Nieren geprüft und bewiesen dies vor den Augen diverser Behördenvertreterinnen und -vertreter.

Vorbereitung für die Sommersaison

Die AdZS vom Pionier-Zug konnten während diesem WK an diversen Arbeitsplätzen in den Anschlussgemeinden wertvolle Arbeit leisten. So wurde beispielsweise in Aarwangen zusammen mit der Gemeinde ein morscher Sandfang erneuert und in Thunstetten wurde eine Grillstelle totalsaniert und somit für die Sommersaison vorbereitet. Unterstützt wurde Pionierzug von der Transportzentrale, die neu beim Materialmagazin in Langenthal stationiert ist und mittels Funk bestellt werden konnte. Der Betreuerzug frischte seine Kenntnisse im Bau von provisorischen Unterkünften auf, die Führungsunterstützung stellte einen effizienten Führungsraum, Funkverbindungen und einen Kommandoposten Front (KP Front) sicher.

Behörden sind interessiert und begeistert

Die modernisierte Zivilschutzanlage weckte nicht nur das Interesse der rund 80 AdZS dieser Kompanie, für welche diese Mauern eine Woche pro Jahr der Arbeitsort sind, sondern auch dasjenige von Behördenvertreterinnen und -vertreter. Aus diesem Grund wurden sie im Rahmen dieses WKs zu einem Rundgang eingeladen. Der Chef Logistik, Hans-Ueli Sägesser, begleitete die Renovation hautnah und brachte den 15 Eingeladenen die Neuerungen während rund einer Stunde näher. Die neue, EMP-geschützte (EMP = Elektromagnetische Impulse) Verkabelung als auch die leistungsfähigere Belüftungsanlage interessierten sehr.

Kunst am Schlossberg

Nach dem in der sanierten Küche zubereiteten Mittagessen wurden die Gäste zum Arbeitsplatz bei der Burgruine Grünenberg in Melchnau gefahren. Hier war der Pionier-Zug im Einsatz, der insbesondere die Zugangstreppe zur Ruine für die erwarteten Besucherströme im Rahmen der Ausstellung «Kunst am Schlossberg» instand setzte. Highlight des Besuches, war der kurze Exkurs in die Geschichte der Burg und den Event Kunst am Schlossberg, präsentiert von Heinrich Abt (OK-Präsident von «Kunst am Schlossberg») und Andreas Morgenthaler (Präsident Stiftung «Burgruine»). Mehr unter www.gruenenberg.ch oder www.kunstamschlossberg.ch

Kevin Triozzi